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• 6. Februar 2022

Businessfotos: Darauf solltest Du bei Kleidung & Accessoires achten

Worauf kommt es bei der Wahl von Accessoires und Kleidung für Deine Businessfotos eigentlich an?

Du planst ein Shooting für Dein Business und möchtest, dass Deine Bilder Dich, Deine Werte und Marke widerspiegeln? Dann bist Du hier genau richtig. Denn in diesem Artikel geht es rund um das Thema Bildkonzept, Bildsprache, die passende Businesskleidung, Accessoires und vieles mehr.

Wenn ich mit Neukunden zu tun habe, dann ist oftmals die erste Frage, die ich gestellt bekomme: „Wenn wir ein Shooting machen, muss ich dann wirklich in meinen Unternehmensfarben angezogen sein?“. Oder es kommt die Aussage: „Ja ok, mein Logo ist ja blau, also trage ich nur Blaues auf den Fotos.“.

Das kannst Du natürlich machen, musst Du aber nicht. Es gibt viele Wege wie man sein Corporate Design in Bildern transportiert. Ich finde es total wichtig dass Du Dir ein Gesamtkonzept – auch für Deine Bilder – überlegst. Und nicht einfach nur, weil Deine Unternehmensfarbe blau, grün oder sonst was ist in dieser Farbe auch angezogen bist, sondern Du ein für Dich stimmiges Gesamtkonzept findest.

Und genau darauf werde ich in diesem Blogartikel etwas mehr eingehen. Mit konkreten Beispielen von Fotos von mir, wie ich es Handhabe aber auch von Kunden, wie wir es dort umsetzen. Denn wichtig ist vor allem, dass Du authentisch und mit Deinen Werten rüberkommst.

Ich zeige Dir anhand von Kundenbeispielen, wie ich dort das Thema Gegenstände und das Bild-Farbkonzept umgesetzt habe. Wir gehen auch auf das Thema ein, wie man Accessoires einbindet und vor allem wie viele man verwenden sollte. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß beim Lesen und freue mich schon bald, Deine Businessbilder zu sehen.

Designerin, Konzeptionerin und Foto-Lover

Ich habe mich schon früh für das Thema zeichnen, malen, aber auch fotografieren interessiert. Klar, das natürlich irgendwann die Foto-AG dazu kam. Ich habe immer weiter gezeichnet und gemalt, fotografiert und Bildende Kunst war mein Lieblingsfach. Da war irgendwann klar, dass in diese Richtung mein weiterer Weg geht.

Ich habe schon immer gerne fotografiert und dies dann auch während meiner Zeit an der Akademie für Kommunikation 3 Jahre lang im Fotografie-Unterricht weiter perfektioniert. Aber nicht nur Fotos selbst machen und entwickeln, sondern auch das Überlegen des Bildkonzepts ist mir persönlich total wichtig.

Was soll die Bildsprache sagen? Wie ist die Farbigkeit? Welche Perspektive oder besonderen Highlights werden genutzt? Diese und weitere Fragen gehe ich im Vorfeld eines Shootings immer durch und mache mir dazu Gedanken. Denn einfach wild drauf loszuknipsen – und zu hoffen, dass ein gutes Bild dabei sein wird – funktioniert nicht.

Miriam Hohmann Designerin und Konzeptionierung, Bildkonzepte entwickeln

Überlege Dir ein Konzept für die Bildsprache

Am Anfang steht erstmal das Bildkonzept und die Idee. Und dabei ist es ratsam von Anfang an zu überlegen, wie der Bildaufbau sein soll. Wie soll die Farbigkeit sein? Wie sind die Bilder aufgebaut? Nutzt Du Freisteller oder Moodbilder? Diese Fragen solltest Du im Vorfeld klären – egal ob Personenfotos oder Produktfotos.

Bei Produktbildern ist es oftmals etwas einfacher eine Linie reinzubringen. Zum Beispiel über eine kalte oder warme Bildoptik. Wenn ich „nur" ein Produkt zeige, ist es oftmals viel einfacher, denn man kann immer wieder dasselbe Setting herstellen. Das ist aber auch Fluch und Segen zugleich. Bei manchen Marken merkt man, dass diese entweder mit unterschiedlichen Fotografen arbeiten oder immer wieder neue Ideen umsetzen, was dann einfach für weniger Wiedererkennung sorgt. Denn oftmals wirken die Bilder nicht gleich vom Licht, der Farbe oder anderen Elementen.

Deshalb bin ich ein so großer Fan von Bildkonzepten. Denn wenn man erstmal eins hat, kann man dieses immer wieder auf die nächsten Bilder übertragen. Und Deine Kunden erkennen anhand des Bilds, dass es sich um Dich und Deine Marke handelt. Ein Beispiel eines Kunden von mir ist die dacuro. Hier arbeite ich immer mit einem blauen Licht, das für eine totale Wiedererkennung sorgt.

Beispiel für einen eigene Bildsprache mit einer eigenen Farbigkeit der Bilder.

Schon gewusst? Die Wirkung von Kleidung auf uns

In vielen Studien wurde bereits der Zusammenhang von Kleidung und der Wirkung auf ihren Träger bestätigt. Wir kommunizieren über Kleidung. Und je nach Wahl können wir darüber auch einen entsprechenden ersten Eindruck bei unserem Gegenüber auslösen. Beispielsweise können wir kompetent, sympathisch, kreativ, farbenfroh oder durchsetzungsstark wirken.

Muss das Outfit in der Unternehmensfarbe sein?

Ich bekomme immer wieder die Frage gestellt, ob die Kleidung für Unternehmer auch immer in den Unternehmensfarben gewählt sein muss für Fotos. Hier kann ich ganz klar sagen: Nein. Denn nicht nur über die Kleidung, man kann auch über andere Elemente die Unternehmensfarbe in die Werbemittel bringen.

Für die dacuro arbeite ich zum Beispiel immer mit einem blauen Licht. Dadurch wird alles das aufgenommen wird in ein blau gehüllt. So wird die Unternehmensfarbe in jedem Bild mitgespielt, ohne immer etwas Blaues in Bild legen zu müssen oder blau angezogen zu sein. Schau Dir das Beispiel mit dem Bildkonzept der dacuro gerne hier nochmal genauer an.

Man kann natürlich mit den Unternehmensfarben im Outfit arbeiten, wenn Dir diese stehen und Du Dich in diesen auch wohlfühlst. Bei mir ist es so, dass ich eh gerne Farben mag und liebe. Deshalb habe ich viele bunte Outfits, die ich für meine Businessfotos nutze.

Bei mir ist es ja auch so, dass ich nicht nur Lila, Grün und Orange trage – auch wenn das meine Unternehmensfarben sind. Bei mir passt ja aufgrund meiner Farbenliebe jede Farbe für Bilder. Und ich traue mich auch jede Farbe zu tragen. Das nutze ich auch für meine Fotos, ich arbeite mit unterschiedlich bunten Outfits und Accessoires. Weil ich meine Marke und das Produkt bin.

Accessoires passend zum Business-Outfit

Neben der Wahl der Kleidung für Dein Outfit sind die Accessoires sozusagen das i-Tüpfelchen. Denn ein Outfit wirkt durch seine Accessoires erst komplett.

Dabei gilt es ein paar Dinge zu beachten: Ein Outfit sollte durch Accessoires immer abgerundet oder sinnvoll ergänzt werden. Oder man setzt ganz bewusst einen auffälligen Akzent. Wichtig ist immer, dass es zusammenpasst. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr!

Accessoires oder auch zusätzliche Gegenstände sollten mit Bedacht gewählt werden und aufeinander abgestimmt werden. Das heißt, dass zum Beispiel die Brille, Schuhe oder auch der Schmuck zu Deinem Outfit passen sollten. Hier kannst Du zum Beispiel mit einer Akzentfarbe für Deine Accessoires arbeiten oder Ton-in-Ton.

Zu Accessoires gehören:

  • Schmuck wie Ohrringe, Ketten, Armbänder und Uhren
  • Brillen (eine normale mit Stärke, eine reine Modebrille und auch Sonnenbrillen)
  • Gürtel
  • Handschuhe, Stulpen, Mützen
  • Tücher, Schals und Krawatten
  • Schirme
  • Taschen
  • Schuhe
  • Aber auch andere Dinge, die Dein Outfit ergänzen, woran ich vielleicht gerade nicht gedacht habe.
Accessoires geben Bildern das gewisse Extra

Wie viele Accessoires wirken gut für ein Outfit?

Bei Accessoires und Gegenständen achte ich darauf, dass es nicht mehr als 3 bis max. 4 Stücke sind. Gerade bei Schmuckstücken sollten es nicht zu viele sein, sonst wirkt es überladen. Ich habe bei meinen Bildern immer den passend farbigen Brillenbügel und auch der Wickelring hat ein farblich abgestimmtes Band. 

Vielleicht fragst Du Dich, ob Accessoires und Gegenstände wirklich so viel ausmachen … Meine ehrliche Meinung: ja. Das kann aber auch eine Pflanze sein neben der Du sitzt. Dein Rechner an dem Du arbeitest oder eine andere Szene. Denn genau diese Elemente erzählen ein bisschen eine kleine Geschichte. Sie gehören mit zu Deiner Schaufenstergestaltung. Bei mir zeigen die farblich abgestimmten Accessoires das ich ein Faible für Farben habe. Aber auch meine Liebe zu Details.

Meine Brille zählt für mich immer schon als ein Accessoire – vor allem, weil ich die Brillenbügel auch immer farblich passend zum Outfit wähle. In den Beispielbildern habe ich immer den Wickelring an, der auch ein farbiges Band hat, deshalb habe ich bei den Ohrringen auf dezentere in Silber gewählt und hier nicht nochmal Farbe gebracht. Wären die Ohrringe auch farbig, würden die farbigen Brillenbügel nicht so gut zur Geltung kommen.

Accessoires geben Bildern das gewisse Extra – Beispiele von FarbFaible

In meinen Bildern siehst Du, dass ich insgesamt nicht mehr als 4 Elemente habe. Eine Empfehlung ist auch, Armbänder nicht am selben Arm zu tragen wie eine Armbanduhr. Bei Frauen würde ich zum Beispiel zusätzlich darauf achten, nicht mehr als 4 Schmuckstücke (Ringe und Armbänder) anzuziehen.

Warum ist es mir so wichtig, hier auf weniger ist mehr zu setzen? Ganz einfach: Ohne die ganzen Accessoires und Gegenstände wären die Bilder – in meinem Fall zu „leer". Es würde etwas fehlen. Mein Bildkonzept basiert auf farbeigen Hintergründen und ergänzenden Accessoires. Natürlich kann man auch nur eine Pose machen, aber gerade zusätzliche Elemente runden das Gesamtbild ab. Das Auge hat Abwechslung und etwas zu entdecken.

Wickelringe von Stefanie Dingel, Accessoires FarbFaible Shooting

Der besondere Wickelring von Stefanie Dingel

Wer mich kennt, der weiß, dass Schmuck oder Accessoires bei mir Mangelware sind. Als ich endlich meine Brille mit den coolen Wechselbügeln gefunden hatte, war ich im 7. Himmel. Denn für mich gibt es nichts Schlimmeres, als ständig dieselben Ohrringe oder andere Accessoires zu tragen. Deshalb liebe ich es, dass ich sowohl meine Brille als auch den Ring farblich aufeinander abstimmen kann. Das sind kleine Highlights, die aus jedem Outfit etwas Besonderes machen und Highlights setzen. 

„Außergewöhnlicher Schmuck für außergewöhnliche Frauen" – das ist das Motto von Stefanie Dingel. Wenn Du mehr erfahren willst, dann schau Dir mal den coolen Wickelring an. Ich finde es richtig cool und kreativ. 

10 Tipps für Deine Businessfotos:

  1. Ansprechende Bilder sind bedeutungsvoll für einen überzeugenden Auftritt in den sozialen Medien, auf deiner Webseite und anderen Medien.
  2. Eine gute Wiedererkennung ist bei der Bildsprache bedeutungsvoll. Das kannst du z. B. durch den durchgängigen Bildstil und Deine Farben erreichen. 
  3. Zieh Dich so an, wie Du auch zu einem Kundentermin gehen würdest. 
  4. Arbeite mit einem professionellen Fotografen zusammen, um optimale Ergebnisse zu bekommen.
  5. Mach bei einer Shootingsession mehrere Settings. Das heißt, nimm mehrere Outfits mit, um eine Vielfalt an Bildern zu erzeugen.
  6. Mach’ Dir vorher eine Liste und ein klares Konzept, damit Du weißt, wofür Du Deine Bilder brauchst.
  7. Schmink’ Dich nur, wenn Du es sonst auch tust – so bist Du authentisch und das wirkt auf den Betrachter viel natürlicher. Aber ein transparentes Puder ist wichtig, auch wenn Du Dich nicht gerne schminkst. Um auf den Fotos nicht zu glänzen, ist es vor Vorteil, sich zu pudern. Dein Fotograf wird es Dir danken.
  8. Schals und Halstücher lassen den Hals oftmals sehr kurz erscheinen, was bei manchen ungünstig wirken kann. Deshalb empfehle ich Dir auf Tücher und Schals, wenn du sie nicht wirklich brauchst, zu verzichten.
  9. Gelb ist nicht gleich Gelb und Rot ist nicht gleich Rot. Bluse ist nicht gleich Bluse. Jedes Kleidungsstück und jede Farbe wirkt anders – bei jedem von uns. Wichtig ist, dass Deine Kleidung gut zu Dir passt und gut sitzt.
  10. Nutze ganz bewusst Accessoires und Gegenstände in Deinen Aufnahmen. So kannst Du Deine Persönlichkeit mit einbringen und für Wiedererkennung sorgen.

Kundenbeispiel Happy Salad

Für Happy Salad gibt es zum einen immer Moodbilder – Stimmungsbilder mit Salat, die auf einem Teller oder in einer Schüssel angerichtet sind – aber auch Bilder mit Gegenständen. Wenn wir ein Rezept fotografieren oder eine Salatsorte vorstellen, dann ist als zusätzliches Element immer ein Holzschriftzug mit „Da haben wir den Salat" mit im Bild.

Das lockert das Bild auf, lässt einen schmunzeln und bringt auch eine Wiedererkennung für die Rezepte.

Fazit: Zeig’ Dich, wie Du bist – mit Deiner Kleidung und Deinen Accessoires

Mit Bildern können wir eine ganze Menge aussagen. Sie transportieren Emotionen viel schneller als jeder noch so gute Text.

Mach Dir unbedingt Gedanken, wie Du auch mit Deinen Bildern einen zu Deinem Unternehmen einheitliche Bildsprache erstellen kannst. Denn auch mit Bildern verbinden wir Marken und Produkte, wenn diese immer einer stringenten Bildsprache folgen.

Kleide Dich so, wie Du Dich wohl fühlt und auch zu Deinen Kundenterminen gehen würdest. Und schau mal, ob Du für Dich passende Accessoires findest, die zu Dir und Deinem Business passen.

Je mehr Du Dich zeigst, wie Du bist, desto authentischer wirken Deine Bilder – und Du erzeugst direkt die richtigen Emotionen.

Wenn Du Unterstützung brauchst, bin ich gerne für Dich da und arbeite mit Dir ein Konzept aus. Schreib mich einfach an.

Meine Tipps für Dich:

  • Achte auf eine klare und einfache Bildaussage – vermeide eine Reizüberflutung.
  • Lege die Stimmung fest, die Dein Bild transportieren soll. Gleiche Tonalität ist wichtig für Bilder, sonst wirkt Dein Auftritt nicht harmonisch.
  • Bleibe immer authentisch und verstell Dich nicht für Fotos.
  • Kleide Dich so, wie Du Dich wohlfühlst und es zu Deinem Business passt.
  • Wenn Du gerne leuchtende Farben und ausdrucksstarke Muster liebst, dann trag das auch. Denn die richtige Kleidung, in der Du Dich wohlfühlst, bringt uns auch zum Strahlen.
  • Überlege Dir, mit welchen außergewöhnlichen Details Du Dein Outfit aufwerten kannst und ihm ein gewisses Etwas verleihst.

Dich interessiert das Thema Businessfotos und die richtige Bildsprache finden?
In diesem Artikel gibt es Infos, Tipps und Beispiele rund um Bildkonzepte:
„Businessfotos: Zeig’ Dich, wie Du bist & finde Deine Bildsprache"

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